Fortsetzung!

Ich erzählte der Frau von meiner Situation und sie sagt nur zu mir: „Junge Frau, kein Wunder, dass es Ihnen so schlecht geht. Sie befinden sich mitten in einer ordentlichen Lebenskrise“. Lebenskrise. Oha. Interessant. Klingt nicht wie eine medizinische Diagnose. Ich spürte, wie sich Erleichterung in mir breit machte. Im nächsten Augenblick kam mir die Frage auf: Und was bedeutet das jetzt? Wie komme ich da raus?

Ich fragte sie konkret, was ich jetzt tun könnte. Sie schmunzelte ein wenig und nannte mir dann voller Klarheit fünf Tipps, durch die sich mein Leben maßgeblich verändern könnte. Es war keine Kur, keine Therapie und keine Medikamente. Und es war auch kein Wundermittel, was von einem Tag auf den anderen wirken würde. Noch während sie sprach, konnte ich in mir wahrnehmen, wie ich mit jedem einzelnen ihrer Worte in Resonanz ging. „Danke, dass endlich jemand ausspricht, was ich fühle“ dachte ich. Ich wusste, ich bin nicht krank. Ich wusste, ich brauche keine Kur, keine Therapie und kein Medikamente. 

Die Antworten der Psychiaterin klangen so einfach und gleichzeitig kam in meinem Kopf die Frage auf: WIE zum Teufel soll ich das umsetzen können? Die Fragezeichen in meinem Kopf wurden nur mehr statt weniger. Die Zeit war vorbei – die Frau schickte mich nach Hause.

Etwas ernüchtert und gleichzeitig unfassbar froh und erleichtert machte ich mich auf den Weg nach Hause und es hat noch sehr lange Zeit gebraucht, bis ich alle ihre Tipps umsetzen konnte. Schritt für Schritt.

2 Jahre später bin ich immer noch zutiefst dankbar für die Begegnung mit dieser Frau und für ihre fünf Tipps. Heute kann ich erkennen, wie recht sie hatte und wie scheinbar simpel die Lösung sein kann. Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber im Rückblick betrachtet schon. War dieser Weg einfach? Definitiv nicht. Hat es sich gelohnt? Absolut!

In den letzten Jahren bin ich so viele kleine Babyschritte gegangen, die sich im Einzelnen oft sehr wenig nach Wachstum und Weiterentwicklung angefühlt haben, doch jetzt in der Summe eine massive Veränderung bewirkt haben.

Hast du eine Idee, welche fünf Tipps mir die Frau mit an die Hand gegeben hat?!